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Kirche von Schottland bestreitet den jüdischen  Anspruch auf das Land Israel.

Der Bericht greift die biblischen und politischen Ansprüche an.

Amsel Pfeffer (Haaretz)

2. Mai 2013

 

Ein Bericht der Kirche von Schottland, der in dieser Woche veröffentlicht wurde, streitet jedes besondere Privileg über Land für das jüdische Volk ab. Die Kirche, die in den letzten Jahren ihren einst philosemitischen Charakter über Bord geworfen hat, öffnete  mit dem Bericht einen weiten Spalt mit der schottisch jüdischen Gemeinschaft. Unter anderen kontroversen Darlegungen behauptete der Bericht: „ Christen sollten nicht irgend welche Ansprüche von Juden oder anderen Völkern unterstützen, die ein exklusives oder sogar privilegiertes göttliches Recht auf ein besonderes Land haben.“

Der Bericht mit dem Titel „Das Erbe Abrahams?  Ein Bericht „Das verheißene Land“ wurde für die Hauptversammlung der Kirche Schottlands vorbereitet, die in zwei Wochen gehalten werden. Es ist das Letzte von einer Serie von Dokumenten, die während der letzten zehn Jahre veröffentlicht wurden, und den Zionismus kritisieren und die Christen, die ihn unterstützen.

Der Bericht erkennt die Tatsache an, dass die Kirche von Schottland einst davon überzeugt war, dass die Juden ein Recht auf das alte Land Israel haben, und ein schottischer Minister, Alexander Keith könnte sogar jenen berühmten Satz geprägt haben. „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land.“

((Stimmt nicht, es wurde von Zangwill bzw. Earl Shaftebury 1854 geprägt ER))

Doch macht der letzte Bericht klar, dass solch eine Zueignung eine Sache der Vergangenheit ist. Er analysiert die verschiedenen biblischen und theologischen Ansprüche der Juden auf das Land und weist diese Verse, in denen den Kindern Abrahams das Land versprochen wurde, zurück. Außerdem verwirft er den „Glauben unter einigen Juden, dass sie ein Recht auf das Land Israel hätten und zwar als eine Kompensation für das Leiden im Holocaust.“

(dt. Ellen Rohlfs)